Was ist Birkenzucker Xylit?
Xylit ist ein gesunder, natürlicher Zuckeraustauschstoff, der aus Pflanzen gewonnen wird und zur Gruppe der Zuckeralkohole zählt. Xylit ist völlig unbedenklich und hat nicht die Nebenwirkung des bekannten Haushaltszuckers. Einzig Tieren sollte man Birkenzucker Xylit nicht verabreichen!
Birkenzucker Xylit wird basisch verstoffwechselt & hat 40% weniger Kalorien als Zucker. Birkenzucker Xylit ist dadurch zu eine echten Alternative für die schonende Süssung von Speisen & Getränken.
Xylit kann ebenfalls als Zwischenprodukt im menschlichen Glukosestoffwechsel entstehen und wird, unabhängig von Insulin, zur Energiegewinnung verwertet. Daher ist Birkenzucker auch für Diabetiker geeignet. Die körpereigenen Enzyme spalten Xylit in geringerem Masse als den herkömmlichen Zucker. Glucose- und Insulinspiegel steigen deshalb nach dem Verzehr xylithaltiger Produkte wesentlich langsamer und schwächer an. Gerade für Diabetiker ist Xylit deshalb eine sehr geeignete Alternative.
Als einziger der Zuckeraustauschstoffe ist Xylit auch bei Stoffwechseldefekten gut verträglich. Es gibt keine Allergien auf Birkenzucker Xylit.
Ist Birkenzucker Xylit wirklich zahnschonend?
Birkenzucker Xylit wirkt hemmend auf das Wachstum der für die Kariesbildung verantwortlichen Bakterien im Mundraum. Xylit kann von diesen nicht verwertet werden und führt zu deren Absterben. Quasi als Nebeneffekt verhindert es die Zahnbelagsbildung. Gerade deshalb ist Xylit ein sehr beliebtes Einsatzmittel bei zahnfreundlichen Produkten wie z.B. Kaugummis, Zahncremes oder auch Mundspülungen.
Warum ist Xylit besser als herkömmlicher Zucker?
Herkömmlicher Industrie- oder Haushaltszucker ist ein Nährstoff, der gefährliche Kariesbakterien geradezu ideal gedeihen lässt und weitere negative Wirkungen wie Übersäuerung und Verfettung des Körpers verursacht. Xylit hingegen hemmt das Bakterienwachstum (z.B. Streptococcus mutans) in der Mundhöhle und insbesondere auch in den Zahnzwischenräumen.
Wie süss ist Birkenzucker Xylit?
Birkenzucker Xylit wird 1:1 wie ganz normaler Zucker verwendet. Xylit hat dieselbe Süsskraft & sticht nicht durch einen Eigengeschmack heraus.
Seit wann ist Birkenzucker Xylit bekannt? Hab ich noch nie gehört...
Im Jahre 1891 synthetisierten die Chemiker Emil Fischer und Emil Bertrand Xylitol, auch Xylit genannt, durch die Reduktion von Holzzucker (Xylose).
Die antikariogene Wirkung von Xylitol entdeckten finnische Wissenschaftler bereits in den 1970er-Jahren. Die Turku-Zuckerstudien von 1972 und 1975 konnten eine signifikante Reduktion von Karies bei der Verwendung von Xylitol belegen. In der ersten Studie wurden 115 Probanden in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt ausschliesslich mit Fructose gesüsste Lebensmittel, die zweite Gruppe mit Xylitol gesüsste Lebensmittel und die dritte Gruppe diente als Kontrolle und erhielt Haushaltszucker. Im Saccharosearm nahm der DMFS-Index (decayed, missing, filled teeth - surface), der die Zahl der akut kariösen, gefüllten und extrahierten Zähne angibt, um 7,2%, im Fructosearm um 3,8% und im Xylitolarm gar nicht zu. Dies entspricht einer Kariesreduktion in der Xylitolgruppe um 85 Prozent und in der Fructosegruppe um 30 Prozent.
An der zweiten Turku-Zuckerstudie nahmen 100 Personen teil, die für ein Jahr entweder 7g Saccharose oder 7g Xylitol pro Tag in Form von Kaugummis konsumierten. Zum Studienende war in der Xylitolgruppe der Karieszuwachs um 82 Prozent niedriger als in der Saccharosegruppe.
Die antikariogene Wirkung beruht darauf, dass Birkenzucker Xylit die Plaquebildung reduziert. Karies verursachende Bakterien wie Streptococcus mutans werden im Wachstum gehemmt. Sie können den Zuckeralkohol nicht verstoffwechseln und werden somit ausgehungert. Der regelmässige Verzehr senkt die Zahl der Streptokokken in Plaque und Speichel deutlich und verhindert zusätzlich das Anlagern der Bakterien am Zahnschmelz. Ein weiterer Effekt von Xylitol ist, dass er die schädliche Säurebildung in der Plaque reduziert.
Wie eine aktuelle schwedische Studie zeigt, senkt schon eine tägliche Aufnahme von 3,4 g Birkenzucker Xylit für vier Wochen die Plaquebildung um ein Drittel. Für die Reduktion der Säureproduktion war dagegen eine Tagesdosis von 6 g Xylit nötig. Allgemein gelten 5 bis 10 g Xylit als wirksame Tagesdosis.
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